Klein, aber fein – unsere ‚Mini-libraries‘

Lesen gilt als Schlüssel zum Bildungserfolg. Es steht für Teilhabe, öffnet den Zugang zu neuen Informationen und Perspektiven. Doch Lesen ist Arbeit: Es strengt das Gehirn an, erfordert Konzentration und geistige Aufnahmefähigkeit. Und es kostet Zeit. Was kann also getan werden, um SchülerInnen dennoch zu animieren, anstatt dem Handy ein Buch in die Hand zu nehmen und zu lesen, und das auch noch in einer Fremdsprache? Neben den passenden Inhalten darf auch der einfache Zugang nicht außer Acht gelassen werden. So entstand die Idee der ‚mini-libraries‘.

Die ‚mini-libraries‘ wurden im Schuljahr 2019/2020 in den dritten Klassen von den jeweiligen EnglischlehrerInnen eröffnet. Wie der Name ‚mini-libraries‘ schon sagt, sind sie nicht die größten, dennoch sind in ihnen eine interessante Mischung an Jugendbüchern, die von den EnglischlehrerInnen ausgewählt und bestellt wurden, zu finden.

Doch wie funktioniert nun so eine ‚mini-library‘? Die Bücher können von den SchülerInnen der Klasse gratis ausgeliehen werden. Die Bibliotheksverwaltung wird von einer/einem SchülerIn übernommen. Nach vier Wochen sollte das ausgeliehene Buch wieder in der ‚mini-library‘ stehen, damit auch der Rest der Klasse die Möglichkeit hat, sich dieses auszuleihen. Die SchülerInnen können ihre ‚mini-library‘ auch jederzeit durch eigene Bücher, die sie begeistert, gefesselt oder zum Erschaudern, Dahinschmelzen gebracht oder zu Tränen gerührt haben, erweitern. Durch eine kurze ‚book review‘ erhalten die EnglischlehrerInnen ein Feedback von ihren SchülerInnen und können so die ‚mini-library‘ den Interessen der SchülerInnen anpassen und ergänzen. 

Egal ob romantisch oder spannend – in den ‚mini-libraries‘ findet jede SchülerIn ein passendes Buch. Durch die kleinen Bibliotheken in den jeweiligen Klassenzimmern mutiert jeder Lesemuffel zu einer Leseratte!

Alyssia Müller, 5b2

Double Check Projekt

Im Rahmen des Rhythmikunterrichts mit Veronika Kind haben wir, die 4b1, im zweiten Semester die Chance bekommen, an dem Double Check Projekt mitzuwirken. Die Besonderheit dabei war die Zusammenarbeit zwischen einer Kultureinrichtung, nämlich dem Vorarlberger Landeskonservatoriumsowie der Geschichtenerzählerin Sabine Mähr und einer Bildungseinrichtung, sprich der BAfEP Feldkirch.                                                                                                     Insgesamt gab es drei Treffen. Beim ersten Termin verschaffte uns die Geschichtenerzählerin Sabine Mähr mit ihrer lebendigen Erzählweise einen tollen Einblick in ihre Arbeit. Dabei konnten wir schon viel für unsere Arbeit im Kindergarten mitnehmen. Zum Beispiel, dass einem nichts peinlich sein muss, solange man es aus Überzeugung macht. Beim zweiten Treffen hat uns der Saxophonspieler Leonardo zusammen mit Sabine Mähr die Wirkung der Instrumente auf die ZuhörerInnen gezeigt. Wir haben unter anderem gelernt, dass das Gesprochene durch eine musikalische Begleitung ersetzt werden kann. Beim dritten und sogleich letzten Treffen probten wir gemeinsam mit den Studierenden des Landeskonservatoriums (Schwerpunkt EMP) für unsere Ausführung. Die Studierenden haben ihre Beiträge bereits unter der Leitung von Natalie Begle-Hämmerle eingeübt. Wir führten das fertige Projekt, eine Geschichte von Nasruddin, eingebettet in Rhythmus, Improvisation, Musik und Bewegung unserer Direktorin und den ersten Klassen vor.

Ein herzlicher Dank gilt dem Land Vorarlberg, das das Projekt finanziell ermöglicht hat. Ein weiterer Dank gilt Veronika Kind, Sabine Mähr und Natalie Begle-Hämmerle: dieses lehrreiche und spannende Projekt hat uns viel für unsere spätere Arbeit im Kindergarten gebracht. 

Bericht: Noah Irgang, Anna Bertsch, Annika Marte und Magdalena Metzler