Von schiefen Häusern, Tulpen und Karamellwaffeln

Einen tollen Start ins neue Jahr bildete für uns, die Klasse 4a, die Kulturwoche in Amsterdam in der zweiten Schulwoche. Gemeinsam mit unserer Klassenvorständin Frau Neumayer und unserem Deutschlehrer Herrn Dönz starteten wir unsere Reise mit einer ganztägigen Zugfahrt Richtung Norden.

Bei einer Grachtenfahrt am Dienstag hatten wir gleich zu Beginn die Möglichkeit, das typische Stadtbild Amsterdams kennenzulernen und einiges an Hintergrundwissen zu sammeln. Ein Highlight bildete anschließend der Besuch des Anne Frank Museums am Nachmittag. Durch die eindrucksvollen Texte, Interviews, Videoaufnahmen und Gegenstände konnten wir uns sehr gut in die Zeit des Nationalsozialismus hineinversetzen und wurden während des ganzen Durchgangs von einem Gefühl der Ergriffenheit begleitet. Verstärkt haben dies zudem die unglaubliche Stille und die Bewegtheit der Museumsbesucher, die besonders in den Räumen des Verstecks spürbar wurden.

Den Vormittag des zweiten Tages verbrachten wir im Van Gogh Museum, wo wir mithilfe eines Audio-Guides und einem humorvollen Arbeitsauftrag durch die Ausstellung geschickt wurden. Nach dem Mittagessen im „Food Market“ ging es weiter nach Zandvoort an die Nordsee. Fast alle wagten den Sprung ins Meer und wie es sich für einen Strandbesuch gehört, nahmen wir auch gleich eine große Portion Sand mit ins Hotel zurück. Der Besuch der „Floating Houses“ und eine Fährenfahrt standen am Abend auf dem Programm.

Dem Begriff der Kulturwoche wurden wir schließlich am Donnerstag gerecht, indem wir uns im „Rijksmuseum“ und im Tropen Museum genauer umschauten. Hier betrachteten wir unter anderem Kunst aller vergangenen Epochen und informierten uns über Kinderarbeit auf den Kakaoplantagen. Zum Abschluss bewiesen wir uns im „Glowgolf“, einem Minigolfspiel bei Schwarzlicht, was allen sehr viel Spaß machte.

Doch vorbei war das Abenteuer zu diesem Zeitpunkt noch lange nicht. Ein ausgefallener Zug und der deswegen verpasste Anschluss ermöglichten uns einen zweistündigen Aufenthalt in Köln, wo wir den Dom besichtigen und den höchsten Kirchturm Deutschlands besteigen konnten. Nach einer insgesamt 16,5-stündigen Fahrt kamen schlussendlich alle müde und heil zuhause an, hatten viel zu erzählen und einen Koffer voller schöner Erinnerungen im Gepäck. Die Kulturwoche in Amsterdam hat sich wirklich gelohnt und wird wohl noch lange ein unvergessliches Erlebnis bleiben!

(Beitrag von Magdalena Ender, Laura Mähr, Fotos: verschiedene Schülerinnen der 4a)