Exkursion ins Jüdische Museum

Am Montag, den 29.04.2019, besuchte die 2a Klasse das Jüdische Museum in Hohenems. Zuvor hatten wir im Unterricht einiges über die Religion und Feiertage des Judentums gehört, sodass wir schon ein wenig Wissen mitbrachten.

Im Museum teilten wir uns in zwei Gruppen, damit wir abwechselnd das Jüdische Viertel und die Sonderausstellung „All About Tel Aviv-Jaffa“ besichtigen konnten.
Das Museum befindet sich in der Villa Heimann-Rosenthal in der Schweizer Straße, früher im Zentrum des Jüdischen Viertels in Hohenems. Benannt ist es nach der letzten jüdischen Bewohnerin, die im Zweiten Weltkrieg in einem der Vernichtungslager umgebracht wurde. Bei genauerem Hinsehen findet man auch den „Stolperstein“ der Dame neben dem Eingangstor der Villa, der an sie erinnern soll.

Eine Mitarbeiterin des Museums führte uns durchs Jüdische Viertel und hatte einiges zu den einzelnen Gebäuden zu erzählen. So durften wir unter anderem auch die ehemalige Synagoge und die Mikwe (ein Tauchbad zur rituellen Reinigung des Körpers) betreten.

Besonders spannend war aber auch die Sonderausstellung zur israelischen Metropole Tel Aviv-Jaffa, die zurzeit immer beliebter und angesagter ist. Mit Tel Aviv-Jaffa bringt man schnell mal die Begriffe „Non-Stopp-City“, „Party-City“ und „Start-Up-City“ in Verbindung. Doch Tel Aviv hat auch noch andere Seiten, wie die fast 600 Bilder der Ausstellung beweisen. Sie deckt unter anderem Mythen und komplexe Realitäten, wie legale und illegale Einwanderung, auf. Schnell wird klar, dass hinter der Fassade von Tel Aviv viel mehr steckt als Party und erfolgreiche Start-Ups.

Wir haben an diesem Nachmittag einiges über die jüdische Kultur und Religion gelernt und können uns nun besser vorstellen, was sich in Hohenems vor über 70 Jahren zugetragen hat.

 

Bericht: Maria Winder    Fotos: MMag.aChristine Vonbrül